Bei einer Sprechapraxie ist die Planung von Sprechbewegungen gestört.
Dadurch können die Artikulation, die Sprechmelodie und der –Rhythmus , sowie das Sprechverhalten betroffen sein.
Die Sprechapraxie tritt nach einer Schädigung bestimmter Gebiete) im Gehirn, die nahe an den Sprachgebieten liegen, auf.
Sie kann ausgelöst werden durch Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata (SHT) oder entzündliche Hirnprozesse (z.B. Hirnhautentzündungen).
Eine Sprechapraxie tritt häufig in Kombination mit Aphasien (Sprachstörungen) und/oder selten mit Dysarthrien (Störung des motorischen Ausführens des Sprechens auf.
Bei einer Sprechapraxie treten Symptome auf wie Entstellungen und/ oder Ersetzung ,Vertauschung von Lauten, Suchbewegungen der Artikulationsorgane (Lippen, Zunge, Kiefer, ,verminderte Sprechgeschwindigkeit, Gedehnt gesprochene Vokale, Silbische Sprechweise, Auffälligkeiten der Wortbetonung. Störungen treten häufig am Anfang von Wörtern auf
Häufig ist das Sprechen der Betroffenen angestrengt, was zu mimischen Mitbewegungen, gepresstem Stimmklang und Anspannung der Hals- und Gesichtsmuskulatur führen kann.
Was können Betroffene und Angehörige tun?
In Akut- und Rehabilitationskliniken sowie ambulanten logopädischen Praxen stehen Logopäden für die Beratung und Behandlung der Sprechapraxie zur Verfügung.

