Autismus ist eine angeborene, tiefgreifende Entwicklungsstörung. Es wird unterschieden zwischen ‘frühkindlicher Autismus’, ‘Asperger Syndrom’ und ‘ Atypischer Autismus’. Auffällig sind Symptome wie Probleme beim Aufnehmen und Gestalten des Kontaktes zu anderen, Aufnahme und Halten von Blickkontakt, eingeschränkte, repetitive Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten.
Beeinträchtigungen zeigen sich auch in der Kommunikation wobei zB.. das Sprachverständnis, das Sprechen, die Entwicklung des Wortschatzes, die Grammatik und Pragmatik betroffen sind.
Alle Symptome stellen sich vor dem 3. Lebensjahr in unterschiedlichen Kombinationen und Ausprägungsgraden dar.
Was können Sie als Eltern tun?
Erste Anlaufstelle sind (kinder-)psychiatrische Zentren. Diese können untersuchen, diagnostisieren, beraten sowie Therapien einleiten. Mittlerweile gibt es ein immer größeres Netz an Autismus-Therapiezentren.
Je früher der Autismus erkennt wird und auf Probleme spezifisch eingegangen wird, desto besser kan sich das Kind entwickeln.
INFANTILE CEREBRALPARESE (CP)
Kinder mit CP leiden in erster Linie an eingeschränkten motorischen Fähigkeiten auf Grund einer frühkindlichen Hirnschädigung, die während der Schwangerschaft oder während und nach der Geburt aufgetreten ist.
Die motorischen Störungen können von kognitiven ( Wahrnehmen,Lernen,Erinnern, Denken) und sensorischen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) Einschränkungen begleitet sein.
Symptome wie eine spastische Bewegungsstörung halbseitig oder ganzkörperlich ( zu hohe Muskelspannung), Störungen im Bewegungsablauf, in der Koordination von Bewegungen oder zu schlaffe Muskelspannung treten auf.
Alle Symptome können auch im Gesichts- und Halsbereich auftreten die demzufolge Dysarthrien und/ oder Schluckstörungen auslösen können.
Eine hohe Anzahl der Kinder mit einer CP weist eine Kommunikationsstörung auf.
Was können Sie als Eltern tun?
Es kann hilfreich sein, Kontakt zu anderen Eltern mit Kinder mit CP zu knüpfen um Erfahrungen auszutauschen.
Sozialpädiatrische Zentren ( SPZ) oder auch Frühfördereinrichtungen bieten neben einer Vielzahl an medizinisch- therapeutischer Leistungen ( Pädiatrie, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Musiktherapie…) auch Unterstützung für Eltern an.
DOWN-SYNDROM
Das Down-Syndrom ( Trisomie 21) ist eine Chromosomenanomalie und geht in der Regel mit einer leichten bis mittelgradigen intellektuellen Beeinträchtigung einher.
Kinder mit Down-Syndrom können unterschiedliche körperliche , kognitive und sprachliche Beeinträchtigungen aufweisen.
Symptome wie ein reduzierter Muskeltonus ( geringe Lippenspannung und einer aus dem Mund hängenden Zunge) die zu eine verwaschenen und undeutlichen Artikulation führen kann sowie dauerhafte Einschränkungen des Hörvermögens durch Mittelohrentzündungen.
Meistens erwerben Kinder mit Down-Syndorm die Lautsprache später und langsamer als andere Kinder. Sowohl im Sprachverständnis, Wortschatz und der Grammatik gibt es Auffälligkeiten.
Ebenso tritt eine Stotterproblematik häufig auf.
Was können Sie als Eltern tun?
Einschränkungen der Sprach- und Sprechfunktionen können die soziale Teilhabe beeinträchtigen deshalb ist es wichtig eine logopädische Behandlungen früh und langfristig einzusetzen.
LIPPEN-KIEFER-GAUMENSEGELFEHLBILDUNGEN (LKGS)
Bei einer Lippen- Kiefer- Gaumensegelfehlbildung ist die mündliche Kommunikation durch Veränderungen der Sprechatmung, des Stimmklangs und der Aussprache beeinträchtigt.
Die Fehlbildungen im Bereich der Lippen, des Kiefers, des Gaumens und des Gaumensegels können isoliert als auch in Kombination, ein- oder beidseitig, auftreten.
Bereits im Säuglichsalter können Probleme beim Saugen auftreten, die die Ernährung anfangs erschweren.
Wenn die Kinder beginnen zu lautieren und später sinnvolle Wörter sprechen, klingt die Stimme oft hypernasal, rau, heiser oder überhaucht.
In der Lautbildung sind vor allem die Laute [p],[t],k] und [f],[s]und [z] betroffen.
Was können Sie als Eltern tun?
Eltern können sich über die Geburtsklinik an ein Spaltzentrum wenden. Diese werden über die Hilfsangebote informieren.

