Stimmstörungen

Organische- und funktionelle Stimmstörungen

 

Stimmstörungen bei Kindern machen sich zB. durch eine längere anhaltende Heiserkeit , ohne akuten Infekt, bemerkbar. Die Stimme ist wenig belastbar und bleibt manchmal ganz weg. Sie kann rauh, gepresst, kraftlos oder hauchig klinken und schwer verständlich sein. Husten und räuspern kommen oft vor.
Als Ursachen werden Stimmmisbrauch ( Imitation von Geräuschen), eine Nasenatmungsbehinderung oder auch Verhaltensweisen wie Hyperaktivität, Ängstlichkeit und Dominanzverhalten genannt.

Es gibt sowohl funktionelle als auch organische Stimmstörungen. Bei der funktionellen Stimmstörung liegen im Vergleich zu der organischen Stimmstörung keine organische Veränderungen im Kehlkopfbereich vor. Unter organischen Stimmstörungen zählt man Knötchen, Stimmlippen und zysten.

Was können Sie als Eltern tun?

Eltern sollen bei Heiserkeit und Verdacht auf einer Stimmstörung, die länger als 3 Wochen dauert, ohne das ein akuter Infekt vorliegt, einen H.N.O-Arzt oder Phoniater zur Abklärung aufsuchen.

 

Mutationsstörungen

Der Stimmwechsel ist eine normale Veränderung der Stimme von Jugendlichen in der Pubertät. Bei Jungen macht sich der Stimmwechsel oft durch einen vorübergehenden heiseren und rauen Stimmklang bemerkbar sowie durch ein Umkippen der Stimme nach oben oder unten. ( ‘ Stimmbruch’) Nach der Mutation sprechen Jungen deutlich tiefer als Mädchen.

Man spricht von einer Mutationsstörung wenn das absenken der Sprechstimmlage fehlt oder zu zu wenig ausgeprägt ist. Die Folge ist eine ungewöhnlich hohe Stimme.

Was können Sie als Eltern tun?

Sie können ihr Kind darauf hinweisen, die Stimme während des Stimmwechsels nicht übermäßig, durch Schreien oder Singen zu strapazieren.