Flynn: Mein Therapiebegleithund
Mein Therapiebegleithund „Flynn“ unterstützt mich, indem er als Brücke und Kontaktmittel bei Patienten mit Kommunikationsdefiziten gezielt eingesetzt wird. Meinen tierischen Helfer kann es schaffen, die Patienten in der Therapie zu begeistern, zu entspannen und vom Leistungsgedanken weg, auf eine natürlich, soziale und spielerische Ebene zu bringen. Die Kommunikation wird durch einen natürlichen Impuls angeregt.
Arbeit mit meinem Therapiebegleithund – Wie geht das?
Der Einsatz von Flynn ist sehr gezielt. Mein Therapiebegleithund wird in den bereits bestehenden Therapieplan integriert . So unterstützt und ergänzt er die klassischen logopädischen Methoden. Die tiergestützte Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung zwischen Patient, Hund und Bezugsperson. Es werden Methoden angewendet, bei denen der Patient mit dem Hund interagiert, über den Hund kommuniziert oder für den Hund tätig wird. Nur wenn er einen bestimmten Zweck in der Therapie erfüllt, und natürlich nur, wenn keine Allergie oder zu große Angst dagegenspricht, unterstützt der Hund die therapeutische Arbeit in der Logopädie, ohne dass hierbei gegen tierethische Grundsätze verstoßen wird. Die Tiergestützte Therapie bietet einen idealen Rahmen um die Patienten ganzheitlich zu fördern.
Warum kann ich als Therapiebegleithund die Arbeit der Logopädin so gut unterstützen?
- Ich bin wertfrei und schaue mir erst mal alle Menschen ohne Vorurteile an. Das können Menschen meistens nicht so gut wie ich.
- Es ist mir egal, wie krank jemand ist oder ob eine Behinderung vorliegt.
- Ich nehme Bewegungen und seltsame Laute von Kindern und Erwachsenen als selbstverständlich hin. Ich werde nicht ungeduldig.
- Auch wenn ich nicht sofort meinem Gegenüber verstehe, werde ich so lange versuchen dem Menschen einen Gefallen zu tun, bis ich es geschafft habe. Dabei reagiere ich viel mehr auf Körpersprache, Mimik und auf Augenkontakt als auf die Sprache.
- Mir ist es egal wie Menschen reden. Ich verurteile nicht wenn Kinder oder Erwachsenen keine deutliche Aussprache haben. Dabei rege ich die Sprechfreude positiv an.
In unserer logopädischen Therapie diene ich „ Flynn“ u.a. als:
- „Brücke“ zwischen dem Patienten und Therapeutin
- „Motivator“, denn fast jeder kümmert sich gerne um einen Hund
- „Identifikationsobjekt“, hier kommt der sonst „nehmende“ Patient in die Rolle des „ Gebenden“ (füttern, streicheln usw.)
- „Projektionsobjekt“, eigene Unsicherheiten und Vorsicht werden sofort von mir aufgenommen und wiedergespiegelt.
- „Katalysator“, Spannungen und emotionalen und sozialen Bereich werden vermindert. Situationen werden durch mich entspannt und aufgelockert.
Außerdem versuche ich durch meinen Einsatz
- die Sprachschwierigkeiten und damit verbundene Probleme in den Hintergrund treten zu lassen
- die Kontaktaufnahme und den Körperkontakt zu erleichtern
- die Konzentrations- und Reaktionszeit zu verbessern
- die Ausdauer zu steigern
- die Motivation durch Rollenwechsel zu verbessern (der Wechsel von der Rolle des Lernenden in die Rolle des Fürsorgers = Futter für den Hund besorgen)
- die Kommunikation zu unterstützen
- von den eigenen Problemen abzulenken
- die Anzahl von verbalen und nonverbalen Interaktionen zu erhöhen
- Sprechängste abzubauen
- das Selbstwertgefühl zu verbessern
- psychische Aufhellung der Patienten zu erreichen
- innere Ruhe/ Zufriedenheit/ Ausgleich zu finden
- persönliche Grenzen zu überwinden
Natürlich gibt es Regeln an den ich mich halten muss.
- Ich bin immer bei Nina im Therapieraum. Im Raum habe ich meinen festen Platz. Ich liege entweder auf meiner Decke am Fenster oder ziehe mich in mein „Haus“ zurück.
- Ich darf nur rumlaufen, meine Gäste begrüßen und mitspielen, wenn Nina es mir erlaubt.
- Nina bringt mich in einen anderen Raum wenn Kinder oder Erwachsene, ängstlich sind. Dort gönne ich mir dann ein Nickerchen und manchmal bekomme ich einen leckeren Kauknochen.
- Kommen Menschen mit Hundehaar-Allergie, dann geht Nina mit Ihnen in einen anderen Raum.
Ihr Flynn- Therapiebegleithund von Nina



